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CMAS*-Bronzekurs Freiwasserausbildung am Edersee 5.-7. Mai 2016
von Katja Seemayer
In der 1. Maiwoche fand über das verlängerte Wochenende die Freiwasserausbildung des derzeitigen Bronzetauchkurses statt. Während sich manche schon am Montag mit Wetter und Umgebung vertraut machten, reisten die meisten Teilnehmer am Mittwochabend oder erst am Donnerstagvormittag an. Anwesend waren Peter und Lutz als Tauchlehrer, 6 Tauchschüler und 3 Begleiter. Am Himmelfahrtstag trafen sich alle pünktlich um 11 Uhr auf dem Parkplatz Edersee Tauchzone 2 Sitte bei strahlendem Sonnenschein und warmen Außentemperaturen. Nach fröhlicher Begrüßung ging es auch direkt schon los. Die Tauchlehrer stellten ihren Schülern das Tauchgebiet vor und erklärten, was im Edersee zu erwarten war: ein Gewässer mit nicht mehr als 1 Meter Sicht, kaltes Wasser von 10°C und jede Menge Übungen.
Der Zeitplan war straff durchorganisiert und so machten sich alle bereit für Briefing und Bleicheck. Da merkten die Bronzeschüler gleich zu Beginn, wieviel Hilfe beim Anlegen und Montieren der Ausrüstung nötig war. Jeder musste beim anderen mit anpacken. Alle bewiesen von Anfang an Aufgeschlossenheit und Teamgeist. Bereits hier zeigten sich die Begleiter der Gruppe als gleichwertige Teammitglieder, Harald stand als Berufstaucher mit Rat und Tat vom Montieren bis zum Gang ins Wasser zur Seite. Martina und Sabine bewachten Überwasser Ausrüstung und Parkplätze und halfen beim An- und Ausziehen der Anzüge.
Nach der Einweisung ging es auch schon mit den ersten Tauchgängen los. Es wurden schnell die Unterschiede zum Schwimmbad festgestellt: keine klare und weite Sicht, eine gänzlich andere Tarierung, da man nun die komplette Ausrüstung trug und auch der Umgang mit den eigenen Gefühlen in dieser völlig neuen Situation stellte eine Herausforderung dar. In so manchem Moment wurde das Schwimmbad sehr vermisst und sich über die Anwesenheit des Tauchlehrers gefreut. Aus genau diesen Gründen fanden die Tauchgänge auch 1 zu 1 statt, also 1 Tauchlehrer und 1 Schüler, was den Zeitplan auch so straff machte. Einer nach dem anderen wurde zu seinem Tauchgang abgeholt, es wurden Fehler besprochen aber auch gelobt und Erfolgserlebnisse gefeiert.
Nachdem die Tauchgänge für diesen Tag absolviert waren, begab man sich zum gemeinsamen Nudelessen. Dort demonstrierte Tauchlehrer Lutz das Ausfüllen des Logbuches und anschließend wurde der Tag gemütlich abgeschlossen.
Am nächsten Tag starteten wir bereits um halb 10 und alles lief gut nach Zeitplan, allerdings mit zusätzlichen Tauchgängen, da nicht jede Übung auf Anhieb funktionierte. Geplant waren für jeden Schüler 2 Tauchgänge, doch alle wiederholten die eine oder andere Übung an einem der Tage. Aber es waren immer Teammitglieder da, um einem Mut und Trost zuzusprechen. Der Teamgeist zeigte sich auch weiterhin, Jackets und Bleigurte wurden getauscht, Flossen verliehen und die nicht beschäftigten Taucher füllten die Flaschen von allen auf. Von kleineren Pannen abgesehen arbeitete man sich durch die Übungen und alle konnten wertvolle Erfahrung sammeln. Der Tag wurde dann beim gemeinsamen Grillen und Logbuchausfüllen beendet.
Am letzten Tag stand außer diversen Übungstauchgängen auch das Gruppenschnorcheln auf dem Programm. Die Übung verlangt, dass man 10 Minuten mit voller Ausrüstung an der Oberfläche schnorchelt, was sich als anstrengende Unternehmung herausstellte.
Nachdem der Praxisteil im See abgeschlossen war, ging es mit den Übungen an Land weiter. Schließlich muss man nicht nur Unterwasser auf alles reagieren, sondern auch an Land mit Notfällen und Gefahrensituationen umgehen können. Deswegen gehören die Stabile Seiten- und Schocklage, die Rettungskette und Herz-Lungen-Wiederbelebung zu den Abnahmen.
Am Samstagabend stand dann fest: 4 Bronzeschüler konnten an diesem Wochenende schon erfolgreich ihr Bronzebrevet erlangen. Bevor es Sonntag wieder nach Hause ging, wurde zum Abschluss in einem kleinen aber sehr guten Restaurant gefeiert, das Katja für uns gefunden hatte.
Unser besonderer Dank an dieser Stelle gilt Harald, der allen mit Rat und Tat beiseite stand und so manche Ausrüstungsmontage optimierte; Sabine und Martina, die an der Oberfläche bei allem halfen, wo Hilfe von Nöten war; und unseren Tauchlehrern Lutz und Peter, die nicht nur während Theorie, Schwimmbad- und Freiwasserpraxis, sondern auch außerhalb des Trainings permanent erreichbar waren.