1955
Turnen wieder ins Leben holen
Nach und nach lebte der Turnverein wieder auf. Ihm schlossen sich auch Flüchtlinge und durch den Krieg heimatlos gewordene Menschen an, die sich in Diedenbergen in größerer Anzahl ansiedelten. Mit dem wachsenden Zulauf entwickelten sich auch neue Abteilungen im Turnverein. So wurde 1955 eine Tischtennisabteilung gegründet, die allerdings nur bis Juli 1960 beim Turnverein blieb. Dann koppelten sich die Spieler vom Turnverein ab und gründeten den eigenständigen Tischtennis-Verein 1960 Diedenbergen.
Wie eh und je, besuchten besonders die jugendlichen Turner und Turnerinnen auch in der zweiten Hälfte der 50er Jahre fast regelmäßig die auflebenden Sportveranstaltungen im Kreis und Gau.
Ein Großereignis, bei dem selbstverständlich auch der Turnverein Diedenbergen nicht fehlen durfte, war das 21. Deutsche Turnfest, das im Juli 1958 in München stattfand. Karin Dienst, Ottmar Glock, Stefan, Adam und Jakob Müller, Maria Port, Edwin Roth und Lina Weck sowie die Betreuer Karl Gerhard und Heini Baueregger machten sich aus dem Taunus nach Süddeutschland auf, um bei der Riesenveranstaltung mitzuwirken. Karl Gerhard wurde eine besondere Ehre zuteil. Beim Einzug auf die Theresienwiese und beim Festzug durfte er die Fahne halten.